Der Export nach Zentralasien boomt – und dabei spielt der Versand von Sammelgut nach Kasachstan eine zentrale Rolle für viele kleine und mittelständische Unternehmen.
Doch wie funktioniert Sammelgut überhaupt? Worauf muss man achten, wenn man Waren nach Kasachstan verschickt – gerade unter den aktuellen geopolitischen Bedingungen? Dieser Leitfaden gibt Ihnen Orientierung.
1. Was bedeutet Sammelgut?
Als Sammelgut bezeichnet man Güter verschiedener Versender, die zu einer gemeinsamen Sendung zusammengefasst werden.
Das spart Kosten, denn statt eines kompletten Lkw-Transports zahlen Sie nur für den tatsächlich genutzten Laderaum. Gerade beim Export nach Kasachstan bietet Sammelgut eine wirtschaftliche Lösung für kleinere Warenmengen. Dabei wird Ihre Ware zunächst in einem Lager konsolidiert, bis eine komplette Sammelsendung zusammengestellt ist. Danach erfolgt der gebündelte Transport ins Zielland – effizient, umweltfreundlich und kostenschonend.
2. Worauf sollte man beim Versand von Sammelgut achten?
Für einen erfolgreichen Sammelguttransport nach Kasachstan ist es entscheidend, dass:
- die Verpackung stabil und transportgerecht ist,
- die Etikettierung korrekt und gut sichtbar erfolgt,
- die Liefertermine realistisch geplant werden,
- und dass Sie mit einem Spediteur arbeiten, der Erfahrung im Export nach Kasachstan hat.
Denn fehlerhafte Etiketten, falsche Maße oder schlecht verpackte Güter können zu Verzögerungen oder gar Schäden führen – das lässt sich durch professionelle Beratung vermeiden.
3. Dokumente: Ohne Papier geht es nicht
Für den Export nach Kasachstan per Sammelgut sind bestimmte Unterlagen zwingend erforderlich. Dazu gehören insbesondere:
Handelsrechnung (Invoice) – mit genauer Beschreibung, Preisen, Zolltarifnummern
CMR-Frachtbrief – als Transportnachweis auf dem Landweg
Lieferschein – mit Angaben zu Stückzahl, Gewicht, Abmessungen
ggf. Packliste – bei komplexeren Sendungen
Die Vollständigkeit und Richtigkeit dieser Dokumente entscheidet über eine reibungslose Abwicklung beim Zoll – sowohl bei der Ausfuhr in der EU als auch bei der Einfuhr in Kasachstan.
4. Ausfuhranmeldung nicht vergessen
Für jede Sendung ist eine elektronische Ausfuhranmeldung beim deutschen Zoll notwendig. Diese kann entweder über ATLAS direkt vom Exporteur oder über einen beauftragten Spediteur erfolgen.
Wir bieten Ihnen als Dienstleister die komplette Abwicklung dieser Zollformalitäten an – schnell, zuverlässig und regelkonform.
5. Welche Route ist die richtige? Russland oder alternarive Routen?
Eine der wichtigsten Entscheidungen betrifft die Transitroute nach Kasachstan. Klassisch führt der Weg von Deutschland über Russland – doch aufgrund der geopolitischen Lage und geltender Sanktionen ist dieser Weg nicht immer erlaubt oder sinnvoll.
Besonders relevant: Nicht alle HS-Codes (Zolltarifnummern) dürfen über Russland transportiert werden. Für sensible Warengruppen empfiehlt sich daher der alternative Weg über die Türkei, Aserbaidschan und das Kaspische Meer.
Diese sogenannte „Mittlere Korridor“ ist politisch stabiler und für viele Warengruppen die sicherere Option.
Unser erfahrenes Team prüft im Vorfeld für Sie, welche Route für Ihre Ware zulässig und effizient ist.
6. Partner vor Ort prüfen – und Verzollung vorbereiten
Ein entscheidender Erfolgsfaktor beim Export nach Kasachstan ist die Auswahl eines verlässlichen Importeurs oder Zollagenten vor Ort. Ohne klare Vereinbarungen zur Verzollung kann es bei der Einfuhr schnell zu Verzögerungen oder zusätzlichen Kosten kommen.
Daher ist es wichtig, im Vorfeld zu klären, wer für die Einfuhrzollanmeldung zuständig ist und wie die Ware verzollt wird.
Planen Sie eine Sammelgutsendung nach Kasachstan?
Egal ob erste Lieferung oder regelmäßiger Export – wir unterstützen Sie bei der Planung, Dokumentation und sicheren Durchführung Ihres Sammelguttransports. Unsere erfahrenen Logistikexperten stehen Ihnen zur Seite und beraten Sie individuell zu Routenwahl, Verzollung und Abwicklung.
Sprechen Sie uns an – wir bringen Ihre Ware pünktlich, sicher und stressfrei nach Kasachstan!